Ganz keck aus Wikipedia abkopiert:
Das Kesslerloch ist eine prähistorische Höhle bei Thayngen im Kanton Schaffhausen in der Schweiz. Die Höhle liegt im Fulachtal am Südostfuss der Reiat Hochebene. Sie ist ca. 200 m² gross und wird durch eine Steinsäule unterteilt. Vermutlich benutzten Rentierjäger vor 15000 bis 11000 Jahren v. Chr. (Jungpaläolithikum, Magdalénienkultur) die Höhle als Schutzort während der Sommermonate.
Der Reallehrer Konrad Merk entdeckte 1873 die Höhle und nahm ein Jahr später die ersten Grabungen vor. Jakob Nüesch (1893, 1898 und 1899) und Jakob Heierli (1902 und 1903) nahmen weitere Grabungen vor. Die letzte Bohrung erfolgte 1980. Bei den Grabungen wurden Knochen von 53 verschiedenen Tierarten u.a. Mammut, Rentier, Wollnashorn, Steinbock und Gämse gefunden. Knochen von Menschen wurden nicht entdeckt. Außerdem wurden Steingeräte aus lokalem Silex und rund 200 Geschossspitzen gefunden.
Berühmt wurde das Kesslerloch durch die Funde von Kleinkunst wie Anhänger und Lochstäben. Besonders bekannt ist die Gravur des so genannten "Suchenden Rentiers" (früher "Weidendes Rentier" genannt) auf einem Lochstab aus Rentiergeweih.
Fundstücke aus dem Kesslerloch werden im Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen ausgestellt. Dort ist auch ein 1939 von einem deutschen Bühnenbildner entstandene Nachbildung (Diorama) des Kesslerlochs zu bestaunen. Obwohl es nicht mehr den neuesten wissenschaftlichen Forschungsergebnissen entspricht, war es ein Meilenstein in der Gestaltung von Museen. Das "Weidende Rentier" ist im Besitze des Museums Rosgarten in Konstanz. Weitere Fundstücke sind im Schweizerischen Landesmuseum in Zürich ausgestellt.
Seinen Namen verdankt die Höhle laut der Sat.1-Quizsendung "Genial Daneben" Sinti und Roma, die in umliegenden Gemeinden Töpfe und sonstiges Kochgeschirr (= Kessl) sammelten, in der Höhle reparierten und anschliessend wieder zu Geld machten.
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